Zugänglichkeitslinks

Amazing Grace

1h 39m Spielfilm, Drama 1992

In Jonathans Leben läuft es nicht. Sein Liebhaber hat ihn für einen anderen sitzen lassen und vorher noch seinen Cannabis-Vorrat geplündert. Außerdem liegt er im ständigen Streit mit seiner Mutter, für die er auch noch arbeitet. Der einzige Lichtblick in der Tristesse ist Thomas, der gerade aus New York zurück ist und in der Wohnung über ihm wohnt. Dessen Interesse an Jonathan basiert zuerst vor allem auf seiner Sucht nach harten Drogen, die er hofft über den jüngeren Mann zu befriedigen. Doch in den stillen Momenten erhascht Jonathan Einblicke in die tiefe Einsamkeit, die Thomas erfüllt. Denn der hat ein Geheimnis, das er noch nicht bereit ist zu erzählen.

„Amazing Grace“ verwandelt alltägliche Konflikte in eine himmlische Vision der Liebe im Angesicht von allgegenwärtigem Leid. Als erster Film, der sich mit den Auswirkungen der Aids-Krise auf die israelische Gesellschaft beschäftigt, ist er zudem eng mit der Biographie des Regisseurs verbunden. Amos Guttman, der als Wegbereiter des New Queer Cinema in Israel kompromisslos queere und politisch herausfordernde Filme drehte, starb am 16. Februar 1993 im Alter von 38 Jahren. Sein Einfluss ist heute noch in Filmen israelischer Regiegrößen wie Eytan Fox und Tomer Heymann spürbar. Ein Meister des poetischen Kinos, den es sich lohnt wiederzuentdecken!

Cast

Gal Hoyberger (Jonathan) , Sharon Alexander (Thomas) , Rivka Michaeli (Yehudith) , Hina Rozovska (Hellen)

Regie

Amos Guttman

Sprache

Hebräisch

Untertitel

Deutsch

Land

Israel