Bereits zum fünften Mal präsentiert das Queerfilmfestival von Donnerstag, 7. September, bis Mittwoch, 13. September, die besten queeren Filmen des Jahres in 16 Kinos und 12 Städten. Auch in diesem Jahr wird das Kinoprogramm durch ein Online-Angebot erweitert, das während des Festivals exklusiv im Salzgeber Club zu sehen ist.
Eine Retrospektive zeigt fünf Filme des gefeierten argentinischen Regisseurs Marco Berger, der auf die sinnliche Darstellung südamerikanischer Männlichkeit spezialisiert ist. Neben seinem Debütfilm, der turbulenten Dreiecksdrama „Plan B“ (2009) sind der subtile Teddy-Gewinner „Ausente“ (2011), die sommerliche Beziehungsgeschichte „Hawaii“ (2013), der intime Buddy-Film „Der Blonde“ (2019) und der abgründige Thriller „Young Hunter“ (2020) im Salzgeber Club zu sehen.
Mit einem zweiteiligen Spotlight erinnert das Queerfilmfestival ebenfalls online an den im letzten Jahr verstorbenen britischen Regisseur Ron Peck: „Nighthawks“ (1978; Co-Regie: Paul Hallam), das authentische Porträt eines ungeouteten Lehrers, der nach Einbruch der Dunkelheit durch die Londoner Gay Clubs cruist, gilt als erster offen schwuler Film der britischen Filmgeschichte. In der dokumentarischen Fortsetzung „Strip Jack Naked“ (1991) setzt Peck „Nighthawks“ in einen persönlichen Kontext.