Hamam - Das türkische Bad

Der junge italienische Innenarchitekt Francesco lebt mit seiner Ehefrau Marta in Rom. Als er die Nachricht erhält, dass seine Tante, die einst in die Türkei emigrierte, gestorben ist und ihm ein Haus vermacht hat, reist er nach Istanbul. Dort lernt er die Familie kennen, die sich in den letzten Jahren um seine Tante gekümmert hat. Er erfährt, dass zu dem geerbten Gebäude ein alter Hamam gehört. Bald fühlt sich Francesco zu dem gut aussehenden Mehmet hingezogen, der ihm die wohltuende Wirkung eines Hamam näherbringt. Als Francesco beschließt, den Hamam zu restaurieren, reist ihm Marta hinterher – und stellt rasch die Wandlung ihres Mannes fest…

Der Regisseur und Drehbuchautor Ferzan Özpetek („Die Ahnunglosen“) schildert in seinem Debüt „Hamam - Das türkische Bad“ eine Begegnung zwischen seiner Wahlheimat Italien und seinem Herkunftsland Türkei. Dabei schickt er seinen Protagonisten Francesco auch auf eine sexuelle Entdeckungsreise. Mit der Ankunft von Marta in Istanbul wird der Film zudem zu einer multiperspektivisch erzählten Geschichte. In sinnlichen, verführerischen Bildern spürt Özpetek der homoerotischen Atmosphäre türkischer Bäder und dem Zauber der Stadt nach und lässt seine beiden Hauptfiguren sowohl zu sich selbst als auch zu einem neuen Begehren und einer neuen Familie finden. „Hamam - Das türkische Bad“ wurde nach seinem Start im Jahr 1997 zu einem internationalen, mehrfach ausgezeichneten Programmkino-Erfolg.