Saturday Church
Ulysses ist 14, lebt in der Bronx und hat gerade seinen Vater verloren. Weil er schüchtern ist und nicht so männlich auftritt, wie seine Klassenkameraden, wird er in der Schule gnadenlos gemobbt. Immer öfter flüchtet er sich in Tagträume, die seine triste Realität in ein leuchtendes Musical verwandeln. Zuhause kümmert sich nach der Schule seine strenggläubige und herrische Tante Rose um ihn und seinen kleinen Bruder Abe, während ihre Mutter arbeiten muss. Doch als Rose erfährt, dass Ulysses heimlich High Heels und Nylons anprobiert hat, schmeißt sie ihn tobend aus der Wohnung. Ulysses flüchtet zur „Saturday Church“, einer Gemeinschaft von queeren Jugendlichen und Transgender-Sexworkerinnen, die sich einmal pro Woche in einer nahegelegenen Kirche trifft. Hier kann er endlich so sein, wie er sein möchte.
Das Langfilmdebüt von Regisseur Damon Cardasis, der selbst aus einer religiösen Familie aus der Bronx stammt, ist ein einfühlsamer Coming-of-Age-Film, der mit grandiosen Nachwuchsdarstellern und viel musikalischem Esprit vom schwierigen Weg eines Jungen erzählt, seine eigene Identität zu finden. „Saturday Church“ war einer der großen queeren Festivalhits des Jahres, wurde u.a. in San Francisco, Los Angeles und Melbourne mit Jurypreise ausgezeichnet und erhielt beim LUCAS, dem Internationalen Festival für junge Filmfans in Frankfurt am Main, den begehrten Publikumspreis.
Cast
Luka Kain (Ulyssess) , Margot Bingham (Amara) , Regina Taylor (Tante Rose) , Mj Rodriguez (Ebony)
Regie
Sprache
Englisch
Land
USA